Die Kapelle an der Ecke zwischen dem Süd- und Ostflügel der Spitalanlage wurde am 16. Oktober 1605 konsekriert. Im Jahre 1613 stiftete Hieronimus Stor von Ostrach eine Kaplanei. Das Altarblatt des ersten Hochaltars malte 1620 Johann Rottenhammer d. Ä. aus Augsburg (1564–1625). Es befindet sich auf der Nordseite neben einem großen Wandkreuz.

Der neugotische Flügelaltar (angeblich angelehnt an den gotischen Altar von Blaubeuren) wurde um 1850 vom Augsburger Kunstschreiner Ebner gefertigt. Auf dem Unterteil des Altares steht der Tabernakel: Christus im Abendmahlsaal mit den zwölf Aposteln. Auf den bemalten Flügeln links die Geburt Christi und rechts die Anbetung der Hl. Drei Könige. In der Mitte über dem Tabernakel Maria mit Kind, links davon Johannes Ev. und Benedikt; rechts Scholastika und Johannes der Täufer. Die geschlossenen Flügel zeigen Maria Verkündigung. In der Altarspitze steht der Auferstandene, umgeben von zwei Engeln mit den Marterwerkzeugen.

Die Wandgemälde im Chor an der Nord- und Südwand zeigen die hl. Elisabeth von Thüringen und den Vinzenz von Paul. Sie stammen von Ferdinand Wagner (1851) aus Schwabmünchen. Er galt damals als größte einheimische Künstlerpersönlichkeit.
Das Gestühl mit geschnitzten Docken wurde zwischen 1725 und 1730 angeschafft. Im Spital befinden sich mehrere Holzfiguren des 18. Jahrhunderts , von denen einige wohl ursprünglich in der Kapelle standen. Als gute Arbeit gilt ein Kruzifix aus der Zeit um 1750. Eine Glocke für die Kapelle wurde 1765 bei Simon Weber gegossen.

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