Von dieser Kapelle gab es an einem anderen Platz bereits einen Vorgängerbau aus Holz. Aus diesem stammt wohl auch die Pieta von 1710/20 und das Vortragskreuz um 1800. Die Kapelle wurde 1863/64 im neugotischen Stil errichtet, hat eine durchgehende Flachdecke, einen spitzbogigen Chorbogen
und über dem Westgiebel einen Dachreiter mit Spitzhelm.
Das Deckenbild aus dem Jahr 1864 stellt die Muttergottes und die Armen Seelen im Fegefeuer dar. Der Altar birgt ein Ölgemälde, das von Josef Kober aus Göggingen 1864 gemalt wurde und den Hl. Michael darstellt. Das einfache Gestühl stammt aus der Erbauerzeit.
In der Kapelle wird dreimal im Jahr eine Hl. Messe gefeiert; eine zu Ehren des Hl. Sebastian (20. Januar), eine anlässlich des Bittgangs um Christi Himmelfahrt und eine zum Kapellenfest St. Michael (29. September).